Medizinische Versorgung in Stockholm kurz vor dem Kollaps …
Die kassenfinanzierte medizinische Versorgung in der Region Stockholm ist aufgrund von Sparmaßnahmen und den Folgen durch Corona kurz davor vollständig zu kollabieren. Das gesamte Pflegepersonal ist mittlerweile gezwungen Patienten auf den Korridoren zu pflegen, während die schwedischen privaten ärztlichen Internetdienste und private Ärzte sowie private ärztliche Organisationen auf leichte Weise Geld scheffeln, schreiben der Chirurg Darius Barmani und die Krankenschwester Sarah Degerhammer.
Schon vor der Pandemie hatte Schweden die geringste Anzahl medizinischer Versorgungsplätze pro Kopf aller EU-Länder. Platzmangel und Reserveplätze in den Krankenhäusern führten zu noch härteren Priorisierungen während de Pandemie und sorgte dafür, dass gewisse, besonders ältere Patienten, nie die notwendige medizinische Versorgung bekamen, die sie benötigten.
Sparen um die Privatisierung noch mehr zu finanzieren.
Während der größten Phase der Pandemie arbeitete das Personal außerdem unter der Beunruhigung entlassen zu werden, da die Forderung nach Sparmaßnahmen durch Kündigungen von über Tausend Pflegekräften der Stockholmer Krankenhäuser nicht zurückgezogen wurde. Forderungen nach Sparmaßnahmen, die auferlegt wurden, um noch weitere Privatisierungen zu finanzieren. Das, was die Politiker in Schweden medizinische Versorgungswahl nennen.
Das Personal berichtet davon, dass Patienten aufgrund von Wartezeiten sterben müssen.
Die Sparmaßnahmen werden immer heikler. Das Kinderkrankenhaus im Universitätskrankenhaus Karolinska kann das Budget nicht aufrecht erhalten. Die Zuschläge für die Spätschichten sollen gestrichen werden, weitere Maßnahmen sind zu erwarten. Das Personal ist angehalten mit weiteren Sparvorschlägen zu kommen. Die Notaufnahme des Söder-Krankenhauses in Stockholm verkündet bereits, dass es 80 Millionen schwedische Kronen, mehr oder weniger 800 Millionen Euro, einsparen soll …
Quelle: https://www.expressen.se/debatt/varden-nara-kollaps–i-region-stockholm/